4. Oktober 2017 Alexander Schütt

Über Disziplin, Routine und Spaß beim Abnehmen

Disziplin, Routine und Spaß

Kennst du dieses Gefühl, was kurze Zeit nach Beginn einer Diät kommt? Dieses Gefühl, dass du keine Lust mehr hast und es vorher viel gemütlicher war?

Einer der häufigsten Gründe hierfür liegt an der falschen Herangehensweise. Das liegt an der Art und Weise, wie unser Gehirn bei Verhaltensänderungen funktioniert.

Ursache:

Wir sind ökonomische Lebewesen. Ansonsten hätten wir keine Fahrstühle, Autos, Flugzeuge und Lieferdienste erfunden. Sowohl physisch sind wir seit Jahrtausenden daraufhin bestrebt, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Heute haben wir durch die Technisierung unserer Umwelt das Ganze so weit auf die Spitze getrieben, dass sich unsere körperlichen Funktionssysteme so weit ins Negative „trainieren“. Die Folgen sind Übergewicht, orthopädische Problebe, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Aber auch unser Gehirn ist darauf optimiert, wenig Energie zu verbrauchen. Wusstest du, dass unser Gehirn 20% unserer Energie verbraucht, obwohl es nur 5% der Körpermasse ausmacht?

Folgen der Ökonomie:

Das hat Konsequenzen, die du bereits bei Diäten spüren konntest. Versuchst du etwas an deinem Verhalten zu ändern, musst du dich anfangs disziplinieren. Das aktive Denken, dass du heute etwas anders machen musst, kostet Energie! Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer begraben. Dein Gehirn wird versuchen, dich davon abzuhalten, neue Dinge zu tun. (Anmerkung: Hier kommt noch verschärfend hinzu, dass Verhaltensänderungen früher auch lebensgefährlich sein konnten und dich dein Gehirn deshalb auch noch davon abhalten will.)

Aber wieso putzen wir uns dann regelmäßig die Zähne? (Ich hoffe du tust das ;-)) Ganz einfach, weil es irgendwann zur Routine geworden ist. Dinge, die du zur Routine gemacht hast, kosten deinem Gehirn keine Energie mehr.

21 Tage bis zur Routine

Es gibt die Faustformel, dass man circa 3 Wochen benötigt, um etwas zur Routine zu machen. Das ist sehr pauschal und kann mitunter auch länger dauern. Das hängt davon ab, wie häufig man pro Tag oder Woche aktiv das Verhalten steuern muss. Und natürlich, wie regelmäßig du das machst.

Das ultimative Ziel: Spaß!

Kennst du Menschen, die gerne ins Fitnessstudio gehen? Es gibt sie, aber tatsächlich gehen circa 4% aller Mitglieder so regelmäßig ins Fitnessstudio, dass sie ihre Ziele erreichen können. Aber diese 4% haben Spaß dabei. Anders sieht das schon bei Mannschaftssportarten aus. Egal ob Fußball, Handball, Badminton oder Tennis; diese Sportarten werden langfristiger und regelmäßiger ausgeführt. Selbst wenn du nur 1x pro Woche Fußball für 90 Minuten spielst, wirst du am Ende eines Jahres circa 4 Kg mehr an Fett verbraucht haben. Und du musstest dich weder überwinden, noch quälen.

Fazit

Wenn du mal wieder eine Verhaltensänderung anstrebst, dann beachte die folgenden Tipps:

  • Teile dein Projekt in kleine Schritte auf und nimm jede Woche einen kleinen Schritt dazu
  • Bleib am Ball
  • Mach langsam und füge erst neue Änderungen ein, wenn die bisherigen zur Routine geworden sind
  • Suche dir Verbündete
  • Suche dir Sportarten aus, die dir Spaß machen
  • Ändere an der Ernährung erst die Dinge, die dir am leichtesten fallen

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